am Montag wurde der Hinterreifen repariert. Am Nachmittag erreichten wir die Erskine Falls. Auf dem Parkplatz stellten wir fest, dass der Reifen platt war. Das erklärte auch das komische Fahrgefühl der letzten Kilometer. Neben Frust stellte sich auch Panik ein, da es hier kein Handy Empfang gab. In unserer Not habe ich Einheimische angesprochen (Andy und seine Mutter), die uns geholfen haben. Sie haben Sandy und das Gepäck mit ihren SUV zurück nach Lorne gefahren. Ich habe den Reifen aufgepumpt und bin voraus gefahren. Andy hat dann noch einige Anrufe mit Werkstätten getätigt, aber ohne Erfolg. Ein Abschleppdienst wollte über 1.000$ für den Transport bis Geelong (75km). Wir konnten das Motorrad bei der Shell Tankstelle abstellen und haben uns ein Motel gesucht. John aus Melbourne hatte seinen Freund Alois angerufen. Alois ist am nächsten Morgen aus Melbourne vorbei gekommen und hat Sandy und das Gepäck nach Geelong gefahren. Ich musste wieder das Motorrad fahren und mir war gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass das Hinterrad ein Problem hat und relativ schnell Luft verliert. Zum Glück sind wir gut angekommen. Die Werkstatt hat einen neuen Reifen montiert. Das hätte man gleich so machen sollen. Aber hinterher ist man schlauer. Auch der ADAC + RACV waren keine Hilfe. Ich habe nur einen Basisschutz, d.h. Abschleppen ist nur bis 20km. Jeder weitere Kilometer kostet extra, aber für Lorne hat der RACV kein Service angeboten. Ich bin das erste Mal richtig enttäuscht von Australien. Auch Peter Stevens hat keine Lösung angeboten. Schließlich haben sie doch den Reifen repariert, der nicht gehalten hat. Also am Ende steht man erst einmal im Regen. Ohne die Hilfe von Einheimischen wären wir ziemlich aufgeschmissen gewesen.
Auf den Weg nach Port Fairy habe ich beim RACV einen Pannendienst "deluxe" abgeschlossen, um im Pannenfall wirklich Hilfe zu bekommen.
Tja, so waren die Tage seit Samstag Abend stressig und wenig erholsam. Ich hoffe, dass wir nun ab heute wirklich Urlaub machen können.
LG, Mario
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